Aschermittwoch 2021 bei den „Aascher Schnooke“
Der Narr ist herzlich, freundlich, heiter,
doch seine Uhr läuft stetig weiter.
Am Aschermittwoch hat er ausgelitten und seinen Höhepunkt glatt überschritten.
Man hört - statt närrischer Begeisterung -
einen Seufzer der Erleichterung.
Denn die Kampagne ist zu End und der Narr lebt wieder abstinent.
Nach so viel närrischem Genuss
ist mit der Fassenacht jetzt Schluss.
Denn lebst du dauernd volle Kanne,
brauchst du auch Zeit mal auszuspanne.
Vergesst – darin herrscht Einigkeit -
einen Sommer lang die Fastnachtszeit.
Denn jetzt ist - frei von allen Zwängen -
Zeit mal richtig abzuhängen.
So wär‘s normalerweis‘ gelaufe;
doch gings vom Regen in die Traufe.
Es hat ja – ich sag’s unumwunden -
so gut wie gar nix stattgefunden.
Aschermittwoch ist – ganz ohne Frage –
für Narren der schlimmste aller Tage.
Ist doch die Zeit, in der wir Narren frei,
bis auf weiteres vorbei.
Wovon der Narr gemeinhin träumt,
die Bütt, die ist schon weg geräumt,
der letzte Tusch ist längst verklunge und
die Schunkellieder ausgesunge.
Auch die Sektbar ist geschlossen,
kein Glas wird da noch ausgegossen.
Wenn man dran denkt, wird’s einem schaurig -
ein Aschermittwoch ist‘s halt traurig.
Auch wenn der Himmel draußen blau,
ist die Gemütsverfassung eher grau.
Man trauert ja voll Ungemach
der verflossenen Kampagne nach.
Die ist – ohne Karten zu verkaufe -
bestimmt nicht wie geplant verlaufe.
Das Heringsesse fällt auch aus,
doch mancher machts privat zu Haus.
Auch das Prinzenpaar, das mit gebangt,
hat nach der Kampagne abgedankt und
sich danach gleich – ungelogen –
ins Privatleben zurückgezogen.
Doch in der zweiten Jahreshälfte kommt –
zwar noch weit – der 11.11..
Dann heißt‘s die Fastnacht neu genießen und
einen auf die Lampe gießen.
Dann wäre auch laut Virologie -
endlich vorbei die Pandemie.
Wir sehn uns fröhlich, ungeniert,
doch so wie früher - unmaskiert.
Bis dahin lasst’s Euch gut ergehen.
Wie‘s später aussieht, wird man sehen.
Ich vermute eines in dem Falle: Geimpft -
sind wir dann sicher alle.
Für Euch - Ihr Schnooke – tu ich kund:
Haltet die Ohren steif und bleibt gesund!
Das war für Euch – ich lach mich schepp –
der Fastnachts-Ausklang per WhatsApp!
Ernst Kuhnimhof, 17.02.2021
Zur Eröffnung der Karnevals- Kampagne bei den „Aascher Schnooke“ am 11.11.2020
Liebes „Schnooke“-Volk, es ist so weit:
Die Fastnacht – das war absehbar -
kommt kalendarisch auch in dieser Zeit
nach Aasche so wie jedes Jahr!
Wir Narren stehn schon lang bereit,
um nach dem ungewissen Warten
auf die ersehnte Fastnachtszeit
endlich wieder durchzustarten.
Denn ab 11.11. ist es offiziell:
Gott Jokus führt noch vorm Advent -
auch bei uns Schnooke ganz formell
erneut das Narren-Regiment.
Helau heißt unser Narren Gruß,
den jeder von Euch sicher kennt.
Wir satteln nun den Pegasus,
denn Humor ist unser Element!
Doch macht die Pandemie es schwerer,
weil gemeinsam feiern kaum gelingt.
Das Corona-Virus ist der Störer,
der viele Einschränkungen uns bringt.
Dennoch sind unsre Narren-Herzen
in diesen Tagen voller Freud‘,
falls wir gemeinsam lachen, scherzen
in „unsrer“ fünften Jahreszeit!
Das gilt für Nidderauer Narren,
und für die Schnooke explizit.
Denn für uns heißt es nun auszuharren
auch ohne Sitzung, ohne Bütt‘!
Zum 11.11. – keine Frage –
war Rathaus-Erstürmung angesagt,
Sie entfällt durch die bekannte Lage.
Von uns Schnooke wird das sehr beklagt.
Was fehlt Euch Narren - darf ich fragen -
jetzt in dieser schweren Zeit?
So, wie früher an Fastnachts-Tagen:
Gute Laune, Spaß und Fröhlichkeit!
Zurzeit da ist - wenn Ihr mich fragt,
was Ihr sicher auch genauso seht -
mehr Zurückhaltung beim Feiern angesagt
nicht nur was Karneval angeht.
Eingeschränkt sind Spaß und Lachen.
Doch bringt uns Fastnacht etwas Freud‘,
nur lässt sich Frohsinn schwer entfachen
in der Corona-Narrenzeit.
Dennoch ist in uns das Bestreben,
damit Humor nicht ganz verdörrt ,
hochzuhalten unser Narrenleben
in der Hoffnung, dass es besser wird!
Das gelingt uns trotz viralem Pegel
wenn wir uns an die Vorschrift halten.
Mit Mundschutz und mit Abstandsregel
lassen wir so größte Vorsicht walten.
Lasst mich mit diesen Worten schließen:
Geht es zur Zeit auch ziemlich rund,
soll alles das uns nicht verdrießen
mit dem Wunsch an alle: Bleibt gesund!
Mit uns da feiert sonst ganz Hessen.
Drum begrüßen wir - ob Mann, ob Frau -
ohne die Pandemie hier zu vergessen
die neue Kampagne mit Aasche Helau!